Der deutsche Schriftsteller Luiz Heinrich Mann verstarb am 11. März 1950 in Kalifornien.
Die dichterischen Erfolge des 1871 in Lübeck geborenen Kaufmannssohns wurden bereits seit den 1920er Jahren und bis heute überstrahlt von der Popularität des jüngeren Bruders Thomas Mann (1875 – 1955).
Dennoch ist auch Heinrich Manns Werk, geprägt von gesellschaftskritischen Intentionen, fester Bestandteil der deutscher Literatur des 20 Jahrhunderts. Die Werke sind oft Satiren auf bürgerliche Scheinmoral, darunter auch klar antifaschistische, prodemokratische Texte.
Ab 1933, als seine Bücher öffentlich von den Nationalsozialisten verbrannt wurden, emigirierte er zunächst nach Frankreich, dann in die USA.
Aus den Beständen des DRA werden nun anlässlich des Jahrestags zwei besondere Hörstücke veröffentlicht:
»Der Haß – Deutsche Zeitgeschichte« von Heinrich Mann
Essay gegen die Nationalsozialisten, 1933. Gelesen im Rundfunk der DDR, 1986
Neuausstrahlung in MDR KULTUR – Die Klassikerlesung, am 28. März 2025 / 14:00 Uhr
»Im Schlaraffenland« von Heinrich Mann
Sozialkritischer Roman über die Berliner Gesellschaft, 1900. Gelesen im Rundfunk der DDR, 1970
Neuausstrahlung in MDR KULTUR – Die Klassikerlesung, vom 3. bis 14. März 2025 / 14:00 Uhr
und verfügbar bis 3. Juni 2025 in der ARD Audiothek